AXEL MANRICO HEILHECKER'S MYWORLDPOOL
PHONOKULTUR   FISHMOON   SUNYA BEAT   PHONOROID

myworldpool 20.3.10'

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Vintage Sound und Licks auf :
myspace.com/grandguitars
now & zen
HEILHECKER & HEBERER :
Zur aktuellen Kooperation mit Trompeter
Thomas Heberer produzierte A:M.H  mehrere
Videos. Zu sehen auf Youtube.

FISHMOON - Collection :
Auf dem Healthfood Label VIANA erschien
Ende des Jahres ein Fishmoon-Sampler mit
ausgewählten und zum Teil bisher unveröffentlichten Werken und Produktionen von Axel Manrico Heilhecker und seinen Partnern,
wie Phonoroid, Sunya Beat, Mel Collins etc.
FISHMOON - "Two Moon Music" :
Axel Manrico Heilhecker's neuestes " Ohne Worte-Album".  Performance Künstler Bently Spangs, Native Indian aus Montana (Sioux) spricht dennoch
6 Worte.
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Axel Manrico Heilhecker :
"Music for Six-String and Tape-Echo"
In Kürze erhältlich, hier mit 2 Vorab-Videos zu
sehen. © Phonokultur  a.m.h.
 






CINDERELLAS OF SANTA FE:
"Cinderellas 0f Santa Fe
gewann letztes Jahr  auf dem
Iowa Independant Filmfestival

den IIFF Award als “bester Dokumentar-Film".

Vanessa Vassar, Regisseurin
und Axel's Muse im
Duo Phonoroid
, arbeitete
mit Axel Manrico Heilhecker
als Co-produzent zusammen,
der auch den Soundtrack mit
Phonoroid Songs und
Instrumentals erstellte.

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SUNYA BEAT :

Nachdemdie Band diverse Gigs im EM-Feld geliefert hat, ist die Rhythmusgruppe der Band, Grosskopf und Baltes zurzeit mit Manuell Göttsching auf Japan-Tour. Harald Grosskopf und Axel Heilhecker arbeiten an einem Freistil "Jazz-Album".
das aktuelle Live-Album der Band :

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GRAND GTRs

Axel schreibt eine Kolumne
"Brettgeflüster" im Gitarren -
Magazin “GRAND GTRs“.

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faq
Es wurden seit 1995 ca. 20 Alben von A.M.H. komponiert und
produziert, wo sind die erhältlich ?


Auf meinem Label “Phonokultur“ sind das neue “Sunya Beat“
Live-Album erschienen, auch als Doppelvinyl, und das aktuelle
“Fishmoon“-Album "Two Moon Music" veröffentlicht worden, im
Handel erhältlich, oder bei In-Akustik, oder HerzbergVerlag.

Auch die 3 “Phonoroid“ Alben sind regulär bei Schott-Intuition
und im Handel erwerblich.

In der Tat sind ein paar der Alben nur über kleinere Internetanbieter
erhältlich. Das liegt daran, daß die Firma “Think Progressive“
nicht mehr richtig funktionierte und auch die Rechte eine Zeitlang
blockierte, was sich aber inzwischen geändert hat und man
diesbezüglich reguläre Neuveröffentlichungen planen kann.
Es handelt sich hier um die ersten beiden “Sunya Beat“,
das erste “Fishmoon“ Album, um eine Aufnahme mit
Samson Gassama, einem Djembespieler aus einer berühmten
Gambianischen Musiker-familie, und um zwei Alben mit T.N. Nagar,
einem inzwischen verstorbenen Sitar-Virtuosen und Musikprofessor
aus Benares,Indien.
Problemlos hingegen kann man diverse elektronische Independant
Aufnahmen bei Groove oder Ricochet Dream erwerben.
Wurden schon Soundtrack-Alben von A.M.H. veröffentlicht, wie das
visuelle Potential der Fishmoon oder Phonoroid Veröffentlichungen nahelegt ?


Es gibt keine reinen Soundtrack-Alben, aber man kann zwei
independant Docus, die meine “Phonoroid“ Partnerin Vanessa Vassar
mit mir produziert hat, bestellen. Das sind “American Waitress“ und
“Cinderellas of Santa Fe“, die in den USA veröffentlicht wurden und
dort auch Preise gewonnen haben. Diese Filme wurden mit viel Musik
inszeniert. Ohne Bild - kein Ton, und umgekehrt.
Warum werden die “Fishmoon“ Alben nicht unter A.M.H. veröffentlicht ?


Der Name “Fishmoon" entspricht dieser Auswahl von Musik am besten.
Es ist Musik die sich in erster Linie auf Stimmungen und Bildhaftes
bezieht, und nicht so sehr auf bestimmte Musikstile. Jede musikalische
Sprache oder Wurzel ist für mich von Interesse, solange ich in der Lage
bin, sie in einen universellen und sphärischen Zusammenhang zu
stellen. So versuche ich eigentlich eher das "metaphysische Gerüst"
einer Stilistik heraus zu destilieren und neue Aspekte hinzuzufügen, als
puristisch irgendwelche Traditionen wiederzugeben. Der Gitarrist in mir
mag wohl auch traditionell spielen wollen, der Musiker aber weniger.
"Fishmoon" representiert die Offenheit von Empfindungen ohne
Begrenzung und Bedingung, für einen Mensch durchaus gefährlich,
mental oder sozial gesehen, aber für den Kreativen ein höheres Ziel,
und wirklich hilfreich, um nicht im Sumpf des Vorgespielten zu enden.
Wie und auf welchen Medien wurde “Fishmoon“ produziert ?


Das erst “Fishmoon“-Album "music of a.m.h.“ wurde z.B.
zwischen 96' und 98'in einem ersten Schritt analog
aufgenommen. Ich benutzte eine Otari 24 Track und ein
Racksystem von Akai 12+2 Track(das arbeitete mit eine
abenteuerlichen Video-Mechanik, klang aber sehr gut).
Die zweite Stufe bildeten dann ein paar Tascam DA-88
Recorder mit Lake People AD-DA Konvertern, ein sehr
guter Sound, den ich in Verbindung mit meinem NUENDO-
System Wandler-bezogen immer noch nutze. Diese
Steinberg-Software benutzte ich für “Two Moon Music“, das
läuft komplett inklusive Mastering auf einem PC, während ich
beim ersten “Fishmoon“-Album noch ein Pro Tools “Promaster 20“
auf Mac zum Mastering heranzog. Zusätzlich benutzte ich
noch ein paar externe Studios. Das erste Album wurde partiell
in Santa Fe, das zweite in Sidney und Neuseeland aufgenommen.
Steve Baltes programmierte “American Zonata“ auf dem ersten
und “Sniff“ und “Lys Primeur“ auf dem zweiten Album er ist insofern
eigentlich auch Co-producer bei diesen Stücken. Ich mag seine
wilden und zum Teil sperrigen Trance-Beats und es macht mir
Spaß, diese Sequenzen in eine für mich gitarristisch-experimentell
passende dynamische Form zu bringen. Er ist auch ein guter Typ
und Stilles Wasser.
Er und Harald Grosskopf sind meine “Sunya Beat“-Gefährten,
insofern sind sie immer für mich da, auch wenn es um andere Projekte
geht. Ich arbeite meistens auf eine “First Take“-Basis mit Solisten oder
Instrumentalisten, wie z.B. Hans Peter Salentin {Trompete) oder
Bertil Mark(Trommler bei Thomas D.)
Wichtig ist hierbei der Set Up - die Raum-Akustik und eine allgemein
angenehme Situation. Die Atmosphäre meines eigenen Studios ist
dabei ausgesprochen entgegenkommend. Aber auswärts lief es
auch gut bei den Aufnahmen mit Latha Vegantha und Shawn Berid.
Die eigentliche Arbeit bei solch langen Stücken besteht darin,
das Fundament zu erstellen, welches die erwünschte Dynamik der
späteren Aufnahmen vorgeben muss. Ich benutze dafür virtuelle
Sounds, die in der Lage sind, symphonische Strukturen zu tragen.
Das kann man mit Partituren vergleichen.
Die eigentlich Aufnahme ist einfach, mehr Arbeit bereitet das
Editing und Mastering, was Alles zusammenführen muss zu einer
verständlichen fließenden Sensation.
Welches gitarristische Equipment benutzt A.M.H. ?


Diverse alte Instrumente und auch ein paar Reissues der Marken
Gibson und Fender. Ich schätze sowohl die Alten, als aich die Neuen.
Meine 62'er Gibson SG spiele ich z.B. seit den 70'er Jahren,
eine 62'er L5 habe ich erst 2000 erworben.
In der Schmidt Show habe ich viele Jahre prominent eine 69'er Strat
Reissue und eine 67'er Orginal-Strat eingesetzt. Auch Nik Huber -
Instrumente habe ich eine Weile dort gespielt. Inzwischen setze
ich hauptsächlich eine 68'er Les Paul Custom, eine Les Paul 58'
Reissue von 98', und eine 06'er Les Paul 59' Reissue.
Amps waren oft div. Marshalls,FenderAmps,Peavey, und jetzt seit
längerem Vox AC30. Das kombiniere ich meistens mit dem
Digitech 2101 (analoge Vorstufe,Digitale Effekte).
In den 80'ern habe ich Ibanez gespielt, viel experimentiert bis ich
wieder zu den Klassiker der 59/60er zurückfand. In dieser Zeit wurde
mein Gehör entwickelt und definiert.
Virtuelle Instrumente kann ich somit nur zusätzlich und nicht als Ersatz
spielen, das läßt die Verzögerung der Wandlungen auch nicht zu.
Was sind und waren initiale Einflüsse in A.M.H.'s musikalischer Entwicklung ?


Am Anfang meiner Teenager-begeisterung standen die
“Beach Boys“, Good Vibrations - diese kleine Oper !
Die englische Bluesrock-Bewegung um 69' (John Mayall etc.),
B.B. King (Ghetto Woman), erzeugten in mir den Wunsch,
ein Gitarrenheld zu werden - anfangs als ich das erste Mal Cream
hörte, dachte ich das, was sich später als ein übersteuerter
Gitarrensound definierte, wäre ein exotisches indisches Instrument,
bis ich die ganze Apperatur im TV sah.
Der Progrock - King Crimson,Yes etc. öffnete dann die Horizonte
über den Rhythm n' Blues hinaus. Zu der Zeit gründete ich meine
erste Band, ein Duo mit einem Saxophonisten. Unser erster
Auftritt mit einer Coverversion von “21st century schizoid man“
sollte auf einer Schulparty des Gymnasiums stattfinden,
da rückte ich mit meiner Akustikgitarre mit Tonabnehmer und einem
alten Röhrenradio an, es gab keine “Beschallungsanlage“, und
wir hatten ja auch keinen Schlagzeuger, das lief nicht so gut.
Ich wurde dann ein grosser Fan von “Grateful Dead“ und deren
psyschedelischen Improvisationen und Experimenten.
Jerry Garcia und seine Band legten viel Wert auf Sound,
benutzten durchdachte Lautsprecherkombinationen und entwickelten
eigene PA-Anlagen, was mir vollkommen einzuleuchten begann.
Soft Machine, Robert Wyatt und Frank Zappa gaben einen Link zur
Jazz-World, gefolgt von John Mc Laughlin, Steve Khan,
Larry Coryell und Ralph Towner, als Gitarristen - Wes Montgomery
etwa wurde erst später für mich interessant und wichtig.
Wir hörten auch viel moderne Klassiker - Ravel, Debussy, Stravinsky.
Andere aufregende Erfüllungsgehilfen meiner von Selbstbefreiung
bestimmten Teenagerjahre waren aber auch John Coltrane,
Duke Ellington und Miles Davis, genauso wie die Ethno-
transformationen von Ravi Shankar und Don Cherry, der mir
später Unterricht in Südschweden gab - ein glücklicher Zufall.
Er wiederum war befreundet mit Terry Riley und Steve Hillage,
was das Gesamtbild abrundet, insbesondere da ich ja auch
durchgängig durch die deutschen Experimentalelektroniker wie
Kraftwerk, Popul Vuh oder Can (ich jammte und machte von
Zeit zu Zeit Aufnahmen mit Jacky Liebezeit, Rosko Gee und
Damo Suzuki) szenisch geprägt wurde.
Zu der Zeit hatte ich mit meiner Band “Food Band“ den ersten
Plattenvertrag in England, später wurde ich dann innerhalb der
deutschen Rockszene zum vielbeschäftigten Sessionplayer und
Songwriter. Hier wurde nicht müde, auch hier Space zu erzeugen,
bis ich dann in den 90'ern meine eigenen Produktionen startete.
So ist es wahrscheinlich dieser universelle Mix aus Meditativem,
Ethno, Elektro, Jazz, Rock, Blues, und meine frühe
Begeisterung für Orchesterwerke wie Stravinsky's
“Apollon Mussagette", György Ligeti's “Lux Aeterna“ oder auch den
Kooperationen Jehoudi Menhuin's oder Phillip Glass' mit Ravi Shankar,
was mich letztendlich musikalisch inspiriert und geformt hat.
Diese Liste ist wahrscheinlich garnicht exzeptionell, aber die
Verbindung der Elektro-Gitarren Wurzeln mit dem Space
des Symphonischen und Minimalen macht vielleicht den Unterschied.